Nachlese Schwerin

Die Nachlese zum Wochenende Schwerin fällt mir leicht, denn alles hat gestimmt. Das Wetter war sehr angenehm, die Stadt aufgeräumt, sauber und im Vergleich zu Hamburg wirklich preiswert und die Zeit voller kulinarischer Genüsse, was das Motto ja bereits erahnen ließ.

Der erste Tag begann mit einem sehr guten Frühstück, einem kleinen Snack in der City, dem Besuch des Schloßparks mit den dort sich präsentierenden Gastronomen und dem leckeren Abendessen vor Ort. Italienische Finesse, Parmaschinken, 45 Jahre alter Balsamico (keine Creme, wie der Maestro betonte), selbstgemachtes italienisches Brot. Dazu von einem anderen Stand ein Riesling aus der Pfalz mit tollem Gaumen und Nase. Es war lauschig, es war warm, eine tolle Sommernacht.

Der zweite Tag war etwas konservativer. Die Besonderheiten und durchaus als Tipp vor Ort zu verstehen: Das Cafe Prag, ganz heimelig und im Stil der 60er, mit Kuchen, der einem das Herz aufgehen ließ und einem Eiskaffee, wie er sein muss. Am Abend ging’s zum Weinhaus Wöhler, von außen etwas unscheinbar, von innen dafür um so mehr Ambiente und Kochkunst. Hier entschied ich mich für ein Tatar von Sherry- und Edelmatjes an Kaviar / Wachtelei / Pumpernickel und als Hauptgang ein gebratenes Müritz-Zanderfilet an Berglinsen-Kartoffel-Ragout und groben Senfschaum. Vorweg als ein Aperitif einen Schlumberger und zum Fisch einen 2016er Just Riesling.

Feines Essen in einem wunderbaren Ambiente. So sollte es sein. Schwerin ist durchaus eine Reise wert, nicht nur wegen der Kulinarik. Die West-End-Story läuft gerade auf dem Platz vor dem Staatstheater via-a-via vom Schloß. Für Freunde des Musicals durchaus eine sehr schöne Ergänzung.

Am dritten Tag folgte nach dem Checkout die Abreise und noch eine Stippvisite in Wismar, der Hansestadt an der Ostsee. Nach Schwerin ist das allerdings kein Hightlight mehr, schon gar nicht am Sonntag, wenn alles dicht hat.

Nun noch ein paar Bilder dazu (klick macht groß):

11 Kommentare zu „Nachlese Schwerin

  1. Kann mir gut vorstellen, dass es dir gefallen hat. Die Bilder zeigen, was alles so geboten wurde. Aber ich habe, wie bereits erwähnt, schon im NDR M/V einen Beitrag dazu gesehen, was euch da alles so geboten wurde. Das hätte mir auch gefallen.
    Übrigens war eine Freundin aus der Schulzeit, die in Parchim wohnt, auch in Schwerin. Sie hat sich das Musical „West-Side-Story“ angeschaut. Wir haben noch nicht telefoniert, aber ich denke, sie hatte ihre Freude daran. Schwerin ist die zweitgrößte Stadt nach Rostock!

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  2. Ganz tolle Bilder, die deinen Text bestätigen 🙂 Ich kenne Schwerin und mag es sehr, aber von dem Kultur- und Gartensommer hab ich nie gehört. Aber da er offenbar jedes Jahr stattfindet, steht einem Besuch demnächst ja nichts im Wege 😀

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